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Der Lauscher an der Wand

Früher sagte man manchmal so lapidar: Da wäre ich jetzt gern mal Mäuschen, um zu hören, was dort gesprochen wird. Diese Neugier, auf Dinge, die eigentlich privat sind und niemanden etwas angehen, hat wohl jeder schon einmal verspürt und ist sicher auch bis zu einem gewissen Grad völlig normal. Im privaten Bereich kann es dann zu Stalking werden, wenn es über den normalen Grad hinaus geht. Das ist eine strafbare Handlung, bei der es nicht nur um Belästigung geht, sondern teilweise auch um Ausspionieren und Abhören. Auch in diesen Fällen kann es sinnvoll sein, die Wohnung der betroffenen Person von Fachleuten absuchen zu lassen nach Abhörgeräten, versteckten Kameras und anderen Spionagegeräten. Wird etwas gefunden und damit der Stalker überführt, kann die betroffene Person sogar die Kosten für die Durchsuchung erstattet bekommen. Noch eine ganz andere Dimension ist Lauschabwehr + Abhörschutz bei Industriespionage in Firmen und Büros. Hier müssen oftmals einige Räume mehr abgesucht werden und dementsprechend kann so eine gründliche Suche auch schon mal mehrere Tage in Anspruch nehmen und ist natürlich dann auch noch um Einiges teurer als bei einer Privatwohnung. Aber gerade bei einem Verdacht auf Industriespionage sollte man sich unbedingt an gut ausgebildete Fachleute wenden, die eine aufwendige Ausrüstung besitzen. Die heutigen Spionagegeräte sind teilweise so kompliziert zu finden und sehr raffiniert gemacht, dass es schon eine Menge an Know-how braucht, um wirklich jede Möglichkeit auszuschließen. Allein die Größe der heutigen Geräte lässt sie schnell übersehen und man benötigt teilweise komplizierte Röntgengeräte um sie überhaupt aufspüren zu können, ohne das Gerät, in dem sie versteckt sind, zu zerstören. Der erste Grundsatz bei einem Verdacht auf Industriespionage oder auch Stalking im Privatbereich lautet, dass man auf keinen Fall von den Räumlichkeiten aus, in denen man die Überwachung vermutet, mit den Fachleuten in Kontakt tritt. Egal ob telefonisch oder per Computer, man sollte die Kontaktaufnahme mit den Fachleuten immer von einem öffentlichen Fernsprechgerät oder einem anderen Computer als dem eigenen machen. Somit wiegt man die Täter weiterhin in Sicherheit und hilft diese zu überführen.

Ihre Ansprechpartner zum Thema Lauschabwehr

Gernot Zehner

Gernot Zehner
Dipl.-Ing. Nachrichtentechnik

Robin Schellberg

Robin Schellberg
Fachinformatiker

Mara Buschmann

Mara Buschmann
Master in Forensic Science